Mag. Gabriele Steindl

Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin

Jugendliche

Jugendliche, Pubertät

Die Pubertät stellt für Jugendliche eine große Veränderung dar. Körperliche und hormonelle Veränderungen stehen im Mittelpunkt, das Gehirn verändert sich, die Gruppe der Gleichaltrigen wird wichtiger, der Einflussbereich der Eltern geringer. Dies kann sowohl bei den Jugendlichen, als auch bei deren Eltern, zu Verunsicherung und Sorgen/Ängsten führen.

Der hohe Leistungsdruck in der Schule/Ausbildung, sozialer Druck im Freundeskreis, fragwürdige Ideale in sozialen Medien, sich verändernde gesellschaftliche Werte, die Beschäftigung mit globalen Krisen und vieles mehr, machen es jungen Menschen nicht einfach ihren eigenen Weg zu finden. Eine zunehmende Übernahme von Verantwortung und der Aufbau der eigenen Identität ist jedoch gerade in diesem Alter eine wichtige Entwicklungsaufgabe der Jugendlichen, die verunsichern kann und entsprechende Begleitung durch die Eltern erfordert. Für die Eltern wird es zugleich schwieriger, die zunehmende Selbstständigkeit der Jugendlichen, die Stimmungsschwankungen und Frustrationen, häufigere innerfamiliäre Konflikte, sowie eigenständige Entscheidungen der Jugendlichen zu begleiten und auszuhalten. Hier kann in Einzelsettings, Elternberatung oder auch Familiengesprächen beraten und vermittelt werden, um zu einem wertschätzenden und unterstützenden Miteinander in der Familie zu finden, sowie Missverständnisse und Konflikte zu veringern.

Auch viele psychische Erkrankungen wie Depressionen, Ängste, Zwänge, Panikattacken, Essstörungen, selbstverletzende Verhaltensweisen und Suizidgedanken kommen im Jugendalter erstmals zum Vorschein. Zeitnahe Interventionen helfen dabei, Symptome zu verringern und einer Chronifizierung entgegenzuwirken.

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